Für Kinder

Kinderrechte

Es ist noch gar nicht so lange her, da waren Kinder und Jugendliche noch das Eigentum ihrer Eltern. Die Eltern durften bestimmen wo das Kind lebt, was und ob es lernen darf, was es arbeitet und sogar wen es heiraten muss. Eltern durften ihre Kinder auch schlagen – das ist zum Glück vorbei.

1979 beschlossen die Politiker der UNO (das ist ein Zusammenschluss von 193 Staaten), dass Kinder und Jugendliche besonders geschützt werden müssen und deshalb eigene Rechte brauchen.  Sie haben dann 10 Jahre lang diskutiert welche Rechte Kinder und Jugendliche genau brauchen. 1989 wurden die Kinderrechtskonvention (eine Konvention ist eine Übereinkunft) dann  verabschiedet (so heißt das, wenn Politiker etwas beschließen). Die Konvention besteht insgesamt aus 54 Regeln. Allerdings ist sie kein Gesetz, deswegen kann kein Land bestraft werden, wenn es sich nicht daran hält. Eine Regel ist zum Beispiel, dass Kinder und Jugendliche ein Recht auf gesunde Ernährung und sauberes Trinkwasser haben. Manche Länder sind aber so arm, dass sie gar nicht genug Essen und sauberes Wasser haben.

Hier in Deutschland gibt es ein Strafgesetzbuch, in diesem Buch gibt es einen Teil, der sich mit den Rechten der Kinder und Jugendlichen befasst. Da kann man genau nachlesen, was erlaubt ist und was nicht und deswegen können hier auch Menschen bestraft werden, die die Rechte von Kindern nicht beachten.

Wir haben 2012 und 2013 mit vielen Kindern und Jugendlichen, die bei uns leben überlegt, welche 10 Kinderrechte uns so wichtig sind, dass wir sie extra aufschreiben wollen. Daraus haben wir dann ein kleines Heft gemacht, dass jedes Kind in unserer Einrichtung bekommen soll – falls Du keins hast frag Deine Pädagoginnen oder Pädagogen danach.

Kinderrechte-Broschüre

Hier kannst Du dir das Heft auch online ansehen.